Arnd Weider: Chōra
Die Orte, die Arnd Weider als Fotograf sucht, sind jene Orte, die Michel Foucault als „Heterotopien“ bezeichnet: „Wirkliche Orte, wirksame Orte, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind, sozusagen Gegenplatzierungen oder Widerlager, tatsächlich realisierte Utopien, in denen die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind.“
Mit den Mitteln der Fotografie sucht Weider nach der Unfertigkeit, dem Provisorischen, dem Stillstehen in der Zeit, dem Nebeneinander verschiedener Zeiten, den Funktionen eines Gebäudes und den hinterlassenen Spuren, den unsichtbaren Fäden, durch die die Orte mit den Menschen in verschiedenen Zeiten und politischen Systemen miteinander verknüpft sind und nach den Ideen, durch die sie entstanden sind und die sie in sich tragen, dem Gewebe, aus dem Geschichte besteht.
Bei den Bildern handelt es sich um analoge Groß- und Mittelformatfotografien, die im Zeitraum 2011 - 2015 entstanden sind.
*Chōra gr .χώρα nach Platon das „Worin“, der Raum. des „Werdens“ und des „Seins“
Vernissage: Freitag, 2. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 6. - 30. Oktober 2015
Öffnungszeiten: Di. - Fr. 12.00 - 17.00 Uhr und nach Vereinbarung unter 030 – 531 56 234